Trudering-Riem

Ernst machen mit dem Schnellen Radweg München-Ebersberg

Antrag

Der Bezirksausschuss Trudering-Riem fordert den Oberbürgermeister und den Stadtrat auf, sich gemeinsamen mit den betroffenen Kommunen auf politischer Ebene und gegenüber der Deutschen Bahn für die baldige Realisierung des „Schnellen Radwegs München-Ebersberg“ auf den dafür nötigen Bahngrundstücken einzusetzen – zum Beispiel im Rahmen der Ostallianz.

Die Realisierung des Brenner-Nordzulaufs und die damit verbundene Ertüchtigung der bestehenden Schienen-Infrastruktur auch auf Münchner Flur soll dadurch nicht ausgebremst werden. Engstellen wie am Rappenweg sollten aber parallel, zeitnah und falls nötig auch mit temporären Lösungen überbrückt werden.

Begründung

Die Berichterstattung in SZ und MM am 8.7. zeigt überdeutlich, dass es erneut einen politischen Schub braucht, um die laufenden Planung und baldige Realisierung des Schnellen Radwegs zwischen München und Ebersberg abzusichern und auch auf Seiten der DB mit der entsprechenden Priorität auszustatten. Nachdem geklärt werden konnte, dass die Bahn keine zusätzlichen Gleise zwischen Trudering und Grafing bauen wird, sollte nun auch sichergestellt werden, dass die Planung und Bau des Schnellen Radwegs parallel und nicht nachgelagert zur nötigen technischen Ertüchtigung der Bahnstrecke für den Brennernordzulauf erfolgt und somit das eine Projekt das andere nicht ausbremst. Für den BA15 und die LHM ist hier vor allem das Nadelöhr am Rappenweg (Übergang zur Heimgartenstraße in Gronsdorf) zu nennen, wo allein die Öffnung eines lediglich 3m breiten und 30 Meter langen Streifens auf Bahngrund (nördlich der neuen Lärmschutzwand) sehr schnell eine seit langem ersehnte Direktverbindung für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ermöglichen würde. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hat hier dankenswerterweise mehrfach den Kontakt zur DB gesucht und wurde ohne wirklich überzeugende Begründung abgewiesen.

Ein öffentlichkeitswirksamer und argumentativer Zusammenschluss der von Radweg und Brennernordzulauf betroffenen Kommunen, etwa im Rahmen der Ostallianz, kann hier eigentlich nur befördernd wirken.

Unser Antrag im RIS

Dieser Antrag wurde in der Sitzung des BA15 am 20.07.2023 einstimmig angenommen.