Trudering-Riem

Münchner Kindl-Cartoon für kippenfreie MVG-Haltestellen

Antrag

Das Mobilitätsreferat wird gebeten, bei der MVG anzuregen, in die Videoclips „unterwegs mit dem Münchner Kindl“, die im Münchner Fenster gezeigt werden, eine Folge zum Thema Rauchverbot und Zigarettenkippen aufzunehmen.

Begründung

Die kurzen Zeichentrick-Clips mit dem Münchner Kindl geben auf angenehme und unterhaltsame Weise Tipps zum guten Vorankommen und Miteinander-Auskommen im öffentlichen Nahverkehr.

Das Rauchen an Haltestellen gibt auch in unserem Stadtbezirk immer mal wieder Anlass zu Unmut unter Fahrgästen, ebenso wie das Wegwerfen von Zigarettenkippen. Das Rauchen ist im U-Bahnbereich wie auch in den Wartehäuschen von Bus und Tram verboten. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Wartende innerhalb der Überdachung rauchen, was von anwesenden Nichtrauchern oft zurecht als sehr störend empfunden wird, – und im Anschluss ihre Kippe achtlos auf den Boden werfen.

Gerade letzteres ist nicht so harmlos wie es von vielen gehalten wird. Zigarettenkippen sind schwer abbaubar und benötigen lange, bis sie sich zersetzen. Zudem enthalten sie giftige Stoffe wie Nikotin, Arsen, Blei und andere Chemikalien. Bei Regen können diese ausgewaschen werden und das Wachstum umstehender Bäume beeinträchtigen. Eine Kippe kann bis zu 60 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen (vgl. https://naturschutzbund.at/umweltthemen/articles/kleine-ursache-grosse-wirkung-zigarettenstummel-in-der-umwelt.html). Werden Zigarettenstummel an Haltestellen einfach auf den Boden geworfen, können sie dort z.B. von Tieren oder Kleinkindern gefressen oder in den Mund genommen werden. Nicht zuletzt macht es dem Reinigungspersonal unnötige Arbeit.

Es wäre schön, wenn hier Aufklärungsarbeit im netten Design mit einem Augenzwinkern geleistet werden könnte.

Mit diesem Antrag ist übrigens nicht der bereits vorhandene Spielfilm-Clip gemeint – es soll explizit auch um weggeworfene Zigarettenkippen gehen. Zudem würden wir es befürworten, wenn mehr Mülleimer mit integriertem Aschenbecher eingesetzt werden.

Unser Antrag im RIS

Dieser Antrag wurde in der Sitzung des BA15 am 24.07.2025 einstimmig angenommen.