Trudering-Riem

Waldwege barrierefrei machen – schnell preiswert, nachhaltig

Antrag
Die Stadt München wird gebeten, sich konkret für die bessere Nutzbarkeit der Waldwege in München für Personen mit Rollatoren, Rollstühlen, Kinderwägen, Elektromobilen und Fahrrädern einzusetzen. Das Hauptaugenmerk sollte dabei darauf liegen, die großenteils sehr holprige, wenig angenehm zu befahrende Wegeoberfläche mit einem bewährten kostengünstigen Verfahren zu verfeinern, bei dem ausschließlich das vorhandene Wegematerial in situ wiederverwendet wird. Das Verfahren wurde im Oktober 2017 sehr erfolgreich im Truderinger Wald angewandt und ist seit kurzem auf Initiative des BAs im Internet dokumentiert.

Um die Information darüber zu vervollständigen, bittet der BA um Auskunft, wie hoch die Kosten einer Waldwegesanierung (nach Beispiel Grottenweg) im Vergleich zu einem neuangelegten 3-4 m breiten Fuß-/Radweg sind, und welcher zeitliche Vorteil aus dieser Insitu-Sanierung resultiert. Der BA schlägt vor, dass unter Federführung der städtischen Forstverwaltung im Bereich des Truderinger Waldes und ggfs. des Perlacher Waldes entsprechende Wegeabschnitte identifiziert werden, bei denen eine Verbesserung angesagt wäre. Diese Liste ist dem BA zu präsentieren zusammen mit einem Vorschlag zum weiteren Vorgehen.

Begründung
Ohne Zweifel sind in den Münchner Waldgebieten Wald- und Forstwege für den Fuß- und Radverkehr, für Erholung und Freizeit sehr wichtig. Wenn Wege wie der Grottenweg, der Friedrich-Panzer-Weg oder der Schramminger Weg nach Solalinden nicht barrierefrei benutzt werden können, verursacht das erhebliche Umwege (dann meist mit dem PKW). Gut gepflegte Forstwege können oft eine sinnvolle Ergänzung des städtischen Wegenetzes sein. Das von der städtischen Forsterverwaltung im Oktober 2017 auf dem so genannten Grottenweg zwischen Schramminger Weg und Fauststraße angewandte Sanierungsverfahren erreicht das Sanierungsziel mit wenig Aufwand in kurzer Zeit, wobei die Wege unverändert zur Waldbewirtschaftung dienen können.

Der Antrag im RIS

Ein gemeinsamer Antrag von CSU und GRÜNEN, einstimmig angenommen in der Sitzung des BA15 am 18.07.2024.