Vom Bezirksausschuss 14 am 27.10.2020 einstimmig angenommen. Von der Stadtverwaltung grundsätzlich begrüßt, aber mangels Mitteln (Corona-bedingt) im Moment nicht umsetzbar.
Antrag
Die Stadtverwaltung möge veranlassen, dass im Zuge der Baumaßnahmen zur neuen Toilettenanlage im Michaelianger, westlich der St.-Michael-Straße am Parkzugang auf Höhe der Vinzenz-von-Paul-Str. 1, auch ein
Trinkbrunnen in Spielplatznähe realisiert wird. Die tatsächliche Inbetriebnahme soll erst dann erfolgen, wenn die Coronavirus-Pandemie unter Kontrolle gebracht ist und ein gesundheitlich unbedenklicher Betrieb möglich ist.
Begründung
In den immer heißer werdenden Sommern ist die ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit unabdingbar für die
Gesundheit. Ein modernes Städtebaukonzept sollte dieses Grundbedürfnis der Bürgerinnen berücksichtigen und eine entsprechende Versorgung zur Verfügung stellen. Die Investition in Trinkwasserspender im öffentlichen Raum ist in vielerlei Hinsicht gewinnbringend, nachhaltig und zukunftsorientiert. Zum einen muss eine moderne Stadt nicht nur ihren Teil zur Abmilderung der Klimakrise beitragen, sondern sich auch an die dadurch bereits verursachten Veränderungen anpassen. Gerade Städte heizen sich aufgrund der dichten Bebauung und Flächenversiegelung im Sommer zunehmend auf. Eine Versorgung der Bürgerinnen mit Trinkwasser auch im öffentlichen Raum ist daher sinnvoll, um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen.
Des Weiteren bietet die Aufstellung von Trinkwasserspendern eine einfache Möglichkeit zur Müllvermeidung, da so mitgebrachte Trinkgefäße aufgefüllt werden können und keine Getränke in Flaschen gekauft werden müssen.
Zusätzlich unterstützt die kostenlose Versorgung mit Trinkwasser im öffentlichen Raum einen gesunden Lebensstil der Bürger*innen. Besonders unter Kindern und Jugendlichen gilt der Verzehr von zuckerhaltigen
Getränken als einer der Hauptfaktoren für Übergewicht und Adipositas, wie mehrere Studien der letzten Jahre zeigen. Dieser Entwicklung kann entgegengewirkt werden, indem kostenloses Trinkwasser an öffentlichen
Plätzen vermehrt zur Verfügung gestellt wird.
Der Standort im Michaelianger eignet sich hierfür besonders gut, da dieser mit dem Kinderspielplatz, vielen Joggern und Spaziergängern stark frequentiert ist. Da durch den Bau der Toilettenanlage sowieso der Boden
geöffnet wird und neue Leitungen gelegt werden, kann diese Bauphase parallel auch für den Trinkbrunnen genutzt werden, ohne dass ein Mehrfachaufwand entsteht.
Unser Antrag im Rathausinformationssystem.
Pressereaktionen
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