Überfraktioneller Antrag initiiert von Dr. Ruth Pouvreau unterstützt durch die GRÜNE Fraktion, die CSU-Fraktion und die SPD-Fraktion sowie die BA-Mitglieder der ÖDP/FW
Vom Bezirksausschuss 15 am 22.10.2020 angenommen.
Antrag
An den Biotopen am westlichen und südlichen Ufer und rund um die Auffangbecken werden Schilder aufgestellt, die auf den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt hinweisen und dadurch bei den Seebesucherinnen ein Bewusstsein vom Wert der Biotope und ein entsprechend rücksichtsvolles Verhalten bewirken mögen. Die Gestaltung und Errichtung der Beschilderung erfolgt durch den Landesbund für Vogelschutz (LBV), die Finanzierung im Rahmen eines Förderprojekts der Stadt durch das Referat für Gesundheit und Umwelt.
Begründung
Situation im Auffangbecken am westlichen Ufer: Leider wird von vielen Parkbesucherinnen die Schutzzone im Westbereich des Sees nicht hinreichend respektiert. Immer wieder planschen dort Kinder und vor allem Hunde im Wasser.
Eigentlich wird durch kleinere Schilder auf die Schutzzone verwiesen, eigentlich wird auch durch Hundepoller darauf hingewiesen, dass im Bereich um die Auffangbecken (wie im gesamten See) der Aufenthalt von Hunden nicht erlaubt ist.
Die Parkaufsicht mahnt kontinuierlich die Einhaltung des Verbots an, kann sich aber nicht nachhaltig durchsetzen.
Situation am Südufer des Sees: Auch am westlichen Südufer des Sees wird unerlaubt gebadet, und es werden Hunde ins Wasser gelassen. Dazu kommt, dass entlang des Ufers von der Brücke bis zu der in der Mitte des Südufers gelegenen Badestelle sich inzwischen einige Trampelpfade vom Weg hinunter ins Wasser sowie einige Liegestellen im Bewuchs etabliert haben, die der Gewohnheit einen erlaubten Anschein verleihen. Auch hier ist das Bade-, Liege- und Hundeverbot eigentlich durch Beschilderung ausgewiesen.
Dringlichkeit von Maßnahmen: Durch die Nachverdichtung in der Messestadt ist voraussichtlich in den nächsten Jahren mit erhöhten Besucher*innenzahlen und damit einer Verschlimmerung der Lage zu rechnen.
Kooperation mit dem LBV: Auch dem LBV liegt eine Verbesserung der Situation dort – wie in vielen anderen Biotopen der Stadt – am Herzen. An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet (z.B. Langwieder Heide, Aubing, Abfanggraben) wurden durch den LBV schon mit Erfolg informative Schilder aufgestellt. In der Regel stellen die Schilder das Gebiet und/oder einige besondere Arten vor und bitten um Rücksichtnahme.
Ausdrückliche Verbote oder Vorschriften werden nicht ausgesprochen.
Frau Dr. Sophia Engel vom LBV kann sich auf Anfrage gut vorstellen, auf den Riemer See zugeschnittene Tafeln zu erstellen und im Rahmen eines Förderprojekts der Stadt (das Referat für Gesundheit und Umwelt hat solche Tafeln bisher finanziell unterstützt) aufstellen zu lassen. Da die Kapazitäten für dieses Jahr allerdings eigentlich schon anderweitig verplant sind, würde sich das Projekt in diesem Jahr auf das Einholen der Genehmigung und die inhaltliche Grobkonzeption beschränken, der eigentliche Entwurf und die Herstellung und Montage könnten dann im kommenden Jahr erfolgen.
In der Anlage zu diesem Antrag befindet sich beispielhaft der Entwurf einer Tafel, wie sie am Böhmerweiher steht, als Grundlage, die dann inhaltlich (mit den entsprechenden Bildern) an den Riemer See angepasst werden könnte.
Der Antrag im Rathausinformationssystem.
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