Antrag
Die Gesellschaften Münchner Messegesellschaft, MVG und MVV, die sich fast ausschließlich in öffentlicherHand befinden mit hohen Anteilen der LH München werden aufgefordert, zügig ein tragbares Konzept für die Wiedereinführung eines Kombitickets zu erarbeiten, das künftig für alle Messeveranstaltungen auf dem Riemer Messegelände gilt und für die seit 2022 neu eingeführten Konzertveranstaltungen kommerzieller Veranstalter ebenfalls Gültigkeit erhalten soll. Dabei soll primär der Leitsatz berücksichtigt werden, dass der Besucher-Kfz-Verkehr auf ein Minimum und auch der Aussteller-Kfz-Verkehr reduziert wird.
Betriebswirtschaftliche Aspekte der betroffenen Gesellschaften sind zu berücksichtigen, dürfen aber die Überlegungen nicht so stark dominieren, dass letztendlich das gesamte Projekt daran scheitert.
Begründung
Die großen Messen der letzten 20 Jahre waren wegen des immensen Kfz-Aufkommens – auch in den Wohnvierteln der Messestadt – eine große Belastung für die Wohnbevölkerung, neben den negativen Umwelt- und Lärmbelastungen über die Messestadt hinaus. Zuletzt waren im Oktober 2022 während der BAUMA unhaltbare Zustände zu verzeichnen. Ein Messe–MVV–Kombiticket ist ein geeignetes Instrument um den Messe-Kfz-Verkehr spürbar zu verringern.
Dieses Ziel ist auch anzustreben, selbst wenn dadurch finanzielle Belastungen für die öffentlichen Gesellschaften zu tragen sind. Auch das Bereitstellen von Parkplatzkapazitäten in Riem und benachbarten Kommunen ist nach Aussage von Vertretern der MMG sehr kostenintensiv.
Trudering-Riem