Gemeinsamer Antrag von GRÜNEN und SPD
Die Planungen für den (von Stadtrat, BA 15 und der Gemeinde Haar) gewünschten Schnellen Radweg werden im Abschnitt Rappenweg und Gronsdorf beschleunigt vorangetrieben, inklusive technischer und rechtlicher Machbarkeit. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird gebeten zu prüfen, ob im weiteren Verfahren eine Änderung des Planungsumgriffs des Bebauungsgebiets Rappenweg (Bebauungsplan Nr. 1728g, 20-26 / V06419) erforderlich ist.
Folgende Punkte sind zu beachten:
Östlicher Rappenweg (Erschließungsstraße Gewerbe) ca. 550 m Länge:
diese geradlinig in West-Ost-Richtung verlaufende asphaltierte Verkehrsfläche ist von der Schwablhofstraße im Westen bis zur Bahntrasse im Osten im Besitz der LH München. Im letzten Abschnitt entlang des Grundstücks Fl. Nr. 199/1 befindet sich der Rappenweg (Fl. Nr. 181) auf einer Länge von ca. 60 m in einem verwilderten Zustand. Diese Verwilderung muss beseitigt werden. Die gesamte Strecke soll für den überörtlichen Radverkehr schnellstmöglich ertüchtigt und beschildert werden, dabei ist auch die Verkehrssicherheit stark zu berücksichtigen.
Radweg-Korridor zur Gronsdorfer Heimgartenstraße direkt nördlich der neuen Lärmschutzwand entlang der Bahntrasse, 40 bis 50 m Länge:
Durch den Bau der neuen Lärmschutzwand in den letzten Monaten hat sich ein gut geeigneter Korridor für eine ausreichend breite, gut geeignete und schnell realisierbare Radwegetrasse herauskristallisiert in einer Breite von 3 m. Der Anschluss an die Heimgartenstraße wird gemeinsam mit der Gemeinde Haar realisiert.
Generell ist darauf zu achten, dass die neue Radwegeverbindung unabhängig von bzw. aufwärtskompatibel mit den Bebauungsplanungen am Rappenweg realisiert werden kann.
Begründung
Die Gemeinde Haar und weitere Umlandgemeinden, der BA 15 und der Münchner Stadtrat verfolgen seit 2021 gemeinsam das Ziel, nördlich der Bahntrasse eine schnelle Radwegverbindung einzurichten von München Ost über Gronsdorf-Haar nach Ebersberg. Im Bereich Gronsdorf/Rappenweg wurde in den letzten Monaten immer wieder spekuliert, ob der Platz nördlich der Bahntrasse ausreicht, um hier einen geeigneten Radweg zu platzieren. Durch den Bau der Lärmschutzwand nördlich der Gleise ist diese Fragestellung eindeutig beantwortet: der verbleibende Platz von 3 m ist eindeutig ausreichend, für diesen kurzen Abschnitt von 40 – 50 m! (s. Foto 1). Ein quasi identischer Wegeabschnitt auf Bahngrund ist bereits zwischen den S-Bahnhöfen Vaterstetten und Baldham als Teilabschnitt des schnellen Radwegs vorgesehen und wird aktuell vertieft untersucht.