Trudering-Riem

Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr auf der Friedrich-Creuzer-Straße (FCS) und Schutz der Restflächen der Perlacher Heide in Einklang bringen

Antrag

Der BA15 fordert mit hoher Dringlichkeit eine erneute Diskussion zur Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr entlang der Friedrich-Creuzer-Straße mit der ernsthaften Prüfung aller bislang besprochenen und vom BA15 beschlossenen Lösungsvorschläge.

In diesem Zusammenhang geraten auch zunehmend – neben der Verkehrssicherheit – die Restflächen der zu schützenden Perlacher Heide in den Fokus. In diesem Zusammenhang ist auch die Option eines verbreiterten Geh- und Radweges an der Ostseite der FCS erneut zu diskutieren, um den inneren Teil der Heidefläche effektiv durch bauliche Maßnahmen schützen zu können. Das Projekt „Parkmeile“ aus der Freiraumkonzeption des Planungsreferates mit einem durchgehenden Grünzug und einer sicheren Fuß-Rad-Verbindungen von der Messestadt über Neuperlach bis ins Hachinger Tal sollte dabei ebenfalls eine gewichtige Rolle spielen.

In diesem Zusammenhang darf darauf verwiesen werden, dass die FCS Teil einer wichtigen Fahrradhauptroute ist und mit dem neuen Verkehrsentwicklungsplan Rad (VEP-R) nochmalsa n Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus ist – mangels Alternative – von einem erheblichen Zuwachs an Schüler*innenverkehr aus dem neuen Alexisquartier zum Truderinger
Gymnasium zu rechnen.

Der BA 15 weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Einzäunen der Restflächen der Perlacher Heide eine vorherige Erhöhung der Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr voraussetzt.

Begründung

Am 2. Juli 2020 konnten sich ca. 2 Dutzend Teilnehmende aus verschiedenen städtischen Referaten und den beiden betroffenen BAs 15 + 16 über eine Stunde lang überzeugen, dass der Fahrradverkehr – zumindest subjektiv – auf der Friedrich-Creuzer-Straße keine ausreichende Verkehrssicherheit hat. Es waren sich alle Teilnehmenden einig, dass verschiedene Maßnahmen geprüft werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Dabei wurde auch der Schutz der restlichen Heideflächen angesprochen. Die Umsetzung sollte vor Öffnung der neuen Hauptstraße in das neue Alexisquartier stattfinden.

Eineinhalb Jahre später haben sich leider noch keine essentiellen Fortschritte ergeben. Lediglich die Prüfung einer Fahrradstraße wurden dem BA15 als vager Lösungsansatz mit Schreiben vom 26.1.2021 (also vor genau einem Jahr) kommuniziert, seitdem ist Funkstille. Kommuniziert wurde auch die Position der UNB, dass keinerlei Eingriffe in die Restflächen der Perlacher Heide akzeptiert werden. Diese Haltung ist einerseits absolut verständlich und konsequent, möglicherweise aber – wie nachfolgende Fotos zeigen – kontraproduktiv mit scheinbar fatalen Folgen für den Heidebestand.

Der „Eingriff“ durch den Fuß- und Radverkehr in den Grünstreifen der Heideflächen ist zwischenzeitlich so massiv, dass eine weitgehende und ggfs. unwiederbringliche Zerstörung der restlichen Heidestruktur droht, wenn nicht in absehbarer Zeit ein wirksamer Schutz – zum Beispiel durch einen Holzbalkenzaun – eingeleitet wird und eine Erholung der beeinträchtigten Flächen ermöglicht. Unseres Erachtens müsste aber eine solche Maßnahme zwingend auch ein verkehrssicheres Angebot für den Fuß- und Radverkehr beinhalten, weil sonst weiterhin die Wege im Grünstreifen bevorzugt werden.

In die weiteren Überlegungen ist auch folgender Vorschlag einer ausgebauten Wegeverbindung für den Fuß- und Radverkehr als Fortsetzung der Fahrradstraße an der östlichen Friedenspromenade mit einzubeziehen, sogenannter Bypass (siehe Skizze S. 3):



Unser Antrag im RIS

Dieser Antrag wurde in der Sitzung des BA am 27.01.2022 angenommen.