Schutz der Staudenbeete am Südufer des Riemer Sees durch erkenntliche Ausweisung

Antrag

Die LH München veranlasst eine Beschilderung und Abgrenzung entlang der Staudenbeete am Südufer des Riemer Sees, die deutlich ausweist, dass dieses Gebiet unter besonderem Schutz steht und daher nicht betreten werden darf.

Das in den letzten Monaten auf der Südseite der Brücke installierte, inzwischen aber verschwundene Infoschild des LBV wird durch ein neues Schilder ersetzt und durch ein weiteres Schild im gleichen Großformat am Ostrand des Biotops ergänzt.

An den jedes Jahr erneut ausgetretenen Pfaden, die ans Ufer des Sees führen und als Zugangswege sowie als Liegeplätze genutzt werden, erfolgt eine Beschilderung mit kleineren Piktogrammen, die auch ohne Sprachkenntnisse eindeutig verständlich sind.

Die Abgrenzung der Staudenbeete wird auf niederer Höhe vorgenommen und macht den geschützten Bereich eindeutig kenntlich, wie auch an anderen bepflanzten Beeten im Stadtbereich nicht unüblich.

Begründung

Zum Schutz des Südufers wurden als letzte Maßnahmen eine Ausweitung des Liegebereichs auf der Südseite durch Mähen der westlich angrenzenden Fläche sowie die Aufstellung eines Informationsschildes des LBV zum ökologischen Wert des Biotops unternommen.

Das Schild wurde zuletzt im See wiedergefunden und wird hoffentlich zeitnah ersetzt und dann solide befestigt, ist dabei allerdings nur für Badende, die sich von Südwesten nähern, sichtbar. Von der südlichen und der südöstlichen Seite wird es nicht zur Kenntnis genommen.

Die Ausweitung des Liegebereichs wird vom Badepublikum gerne genutzt, das verhindert allerdings nicht, dass sich weiterhin Badende regelmäßig auf den Weg in die idyllischen Staudenbeete machen. Was als Versuch galt, das Badeverhalten vom Biotop wegzulenken, sollte nun nach Beobachtung anhaltender Gewohnheiten durch neue Maßnahmen unterstützt werden.

Für eine Ausweisung des geschützten Bereichs durch Piktogramme und/oder eine erkenntliche Abgrenzung hatten sich Vertreter*innen des BA15 bereits beim gemeinsamen Ortstermin im Juli 2020 einmütig ausgesprochen und diesen Wunsch auch weiterhin in Gesprächen mit Vertreter*innen des Baureferats HA Gartenbau zum Ausdruck gebracht.

Auch aus Kreisen der Bürger*innen wird immer wieder auf inoffiziellen und offiziellen Wegen der Wunsch nach einem verstärkten Schutz des Biotops vorgetragen, das eben nicht nur bei den Badenden in der Badesaison, sondern das ganze Jahr über von Bürger*innen beim Spazierengehen sehr wertgeschätzt wird.

Weil es sein mag, dass viele der Badenden mangels erkenntlicher Hinweise um ihr schädigendes Verhalten tatsächlich nicht wissen, sollte der Wert des Biotops deutlicher kommuniziert werden.

Wenn die vorgeschlagenen Maßnahmen wie bislang als unpraktikabel oder unrechtmäßig abgelehnt werden, bitten wir um Vorschläge anderer erfolgsversprechender Maßnahmen.

Die Mitteilung, dass die Parkaufsicht zu verstärkten Kontrollen im genannten Gebiet aufgefordert werde, wie in den vergangenen Jahren üblich, erachten wir aufgrund der Erfahrungen als nicht ausreichend.

Der Schutz der Staudenbeete am Südufer sollte auch während der anstehenden Parkbegehung mit dem Landschaftsarchitekten Gilles Vexlard thematisiert werden.

Unser Antrag im RIS