Sinnvolle Dachnutzungen 1. November 202025. November 2020 Begrünung, Photovoltaik, Aufenthalt, Solarthermie bei neuen Bauvorhaben Auch in Zeiten des bereit massiv feststellbaren Klimawandels nehmen noch immer die wenigsten Bauvorhaben auf diesen Rücksicht. Das stört uns im Bezirksausschuss (BA) schon lange. Allerdings sind die Einflussmöglichkeiten eines BA hier ziemlich begrenzt, weil es nur geringe rechtliche Handhabe gibt, einen Bauträger zu einer sinnvollen Nutzung einer Dachfläche zu zwingen. Unter „sinnvoller“ Nutzung verstehen wir sowohl Nutzungen, die die Ursachen des Klimawandels zu bekämpfen (Photovoltaik, Solarthermie) als auch die Abmilderung seiner Folgen (begrünte Aufenthaltsoasen auf den Dächern). Gleichzeitig wurde der Klimaschutzbeauftragte des BA 14, Manuel Weiß, von den Stadtwerken München angesprochen, die dringend Dachflächen suchen, um darauf Photovoltaik-Anlagen zu errichten, die dann interessierten Münchnern „anteilig“ im Zuge des „M-Solar Sonnenbausteine“-Programms angeboten werden können. Vor diesem Hintergrund entstand unser Antrag (Initiative: Julian Strunz), Bauträgern bei neuen Bauanträgen zumindest die Empfehlung des BA mit auf den Weg zu geben, ihre Dachflächen einer der oben genannten Nutzungen zuzuführen. Nach der Verteilung unseres Antrags zur Vorbesprechung kam aus den Reihen der CSU zusätzlich die Idee, die völlig in die Jahre gekommen Gestaltungs- und Begründungssatzung der Landeshauptstadt München (LHM) von 1996 (!) dahingehend zu modifizieren, dass auch bei kleineren geeigneten Dachflächen eine Begrünung vorgeschrieben werden soll, soweit das Dach nicht zur Strom- oder Wärmegewinnung genutzt wird. Auch solle die LHM die kommunalen Förderprogramme entsprechend aufstocken. Aus unserem Antrag und der Ergänzung der CSU ergab sich so ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen (alle anderen haben sich ebenfalls unserer Initiative angeschlossen), der entsprechend im Plenum am 27.10.2020 auch einstimmig verabschiedet wurde. Vor Ergebnis haben wir einiges selbst in der Hand (unsere Empfehlungen an die Bauträger), bei anderen teilen sind wir auf die Unterstützung aus Rathaus und Verwaltung angewiesen. Auf jeden Fall ist es ein Schritt in die richtige Richtung.