U-Bahn-Abgang Michaelibad: Fahrrad- in e-Scooter-Stellplätze umwandeln

Antrag:

Der Bezirksausschuss möge beschließen:

Es sollen 2-3 Segmente der Ständer für Fahrradstellplätze nahe dem Abgang zur U-Bahn-Station Michaelibad in Höhe der Gaststätte „Dicker Mann“ (U-Bahn-Ausgang „Loferer Straße“) demontiert und durch Abstellflächen für e-Scooter ersetzt werden, die mit Linien, Piktogrammen und Beschilderung markiert sind, siehe https://muenchenunterwegs.de/angebote/abstellflaechen-fuer-e-tretroller-in-der-innenstadt .

Begründung:

Generell ist die Verwendung von e-Scootern der gängigen Verleihsysteme als „letzte Meile“ von der U-Bahn-Station Michaelibad in die außenliegenden Teile Berg am Laims mit Gartenstadtcharakter, die kaum per Bus erschlossen sind, gerade in den Sommermonaten sehr beliebt, wie man an der hohen Frequenz des Abstellens (meist morgens) und Abholens (ab Spätnachmittag) beobachten kann.

Die Fahrradständer sind zum Einstellen der e-Scooter nicht geeignet. Dies hat zur Folge, dass die Roller oft in unmittelbarer Nähe der Treppe zum Zwischengeschoss auf dem Gehweg abgestellt werden. Das führt nicht nur für zu Fuß Gehende zu einem regelrechten Hindernisparcours oder zu einem Ausweichen auf den parallel verlaufenden Radweg (mit entsprechendem Unfallpotenzial), sondern ist für Menschen mit Sehbehinderung sogar extrem gefährlich, weil das Übersehen eines Scooters zum Treppensturz führen kann.

Statt nun die Nutzung der e-Scooter generell zu unterbinden (erfüllen sie doch eine wichtige Aufgabe) oder auf die nicht funktionierenden Selbstverpflichtungen der Anbieter zu setzen, wäre ein Angebot an legalen Abstellmöglichkeiten die Alternative. Die Entfernung von 2-3 Segmenten der Fahrradabstellplätze kann verantwortet werden, sind doch selbst im Sommer nie alle Fahrradständer besetzt. Dies sollte hoffentlich zu einem besseren Nebeneinander der verschiedenen Arten von Verkehrsteilnehmenden führen.

Anmerkung: Ggf. können ausgebaute Fahrradständer auf der Westseite der U-Bahn-Station Josephsburgstraße wiederverwendet werden, wo im Sommer regelmäßig zu wenige Plätze zur Verfügung stehen.