Zwischennutzung des früheren Bauzentrums

Antrag

An der Willy-Brandt-Allee 10 in der Messestadt steht ein großes, früher als Bauzentrum genutztes Gebäude in städtischer Hand. Nach dem Umzug des Bauzentrums an den Konrad-Zuse-Platz steht das Bauzentrum leer.

Wir bitten die Stadt, dieses Gebäude bis zu einer dauerhaften künftigen Nutzung zu günstigen Konditionen zu vermieten am besten in Form einer Mischnutzung an Start-Ups jeglicher Art (Außenstelle Werk 1?) und weiteren Nutzungen. Die großen Fenster im Norden eignen sich aufgrund des Lichts z.B. auch für kreative und kulturschaffende Unternehmen besonders gut (Zusammenarbeit mit Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft bzw. EXIST-Space, zwei Initiativen, die Räume für die Kreativ- und Kulturbranche vermitteln). Ebenso sollen soziale Initiativen in der Messestadt dort Flächen angeboten werden, z.B. wächst das Angebot des Interkulturellen Muslimischen Forums für Frauen und Familie derzeit stark. Auch ein Kinobetrieb ist vorstellbar. Vielleicht findet sich sogar ein Betreiber einer kleinen Gastronomie/Kantine.

Die fensterlose Westseite des Gebäudes würde sich bis zu einer möglichen Anschlussbebauung als Ort eignen, der durch Kunst belebt werden kann. Hierfür bitten wir das Kommunalreferat, diese Wand dem Kulturreferat zur Verfügung zu stellen, damit das Kulturreferat diese Wand im Rahmen des Projekts „Kunstspielorte“ als bespielbare Fläche anbieten kann.

Begründung

Angesichts der hohen Mietkosten in München sollte so wenig Raum wie möglich ungenutzt bleiben. Zudem verursacht jeder Leerstand Kosten, um das Gebäude weiter bewohnbar zu halten. Bis zu einer dauerhaften neuen Nutzung des Gebäudes, besteht die einmalige Möglichkeit, neuen Ideen einen Platz zu bieten und Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu sichern.

Eine Besonderheit des Gebäudes sind zwei Säle, die eine gute technische Ausstattung aufweisen und sich für unterschiedliche Nutzungen (eventuell in gemeinsamer Bewirtschaftung) eignen.

Ein weiteres Plus des Gebäudes ist die verkehrsgünstige Lage zwischen 2 U-Bahn-Stationen und gegenüber der Messe. Im danebenliegenden Parkhaus stehen Parkflächen zur Verfügung.

Die Bespielung der eher trostlosen Westfassade kann zeigen, dass das Bauzentrum innen wie außen zu neuem Leben erwacht und dort neue Ideen und neue Kraft Einzug hält. Im besten Fall hat die Bespielung auch eine identitätsstiftende Wirkung in der immer noch jungen Messestadt.

Unser Antrag im RIS